Die Schokoladenfabrik
Wer hätte jemals gedacht, dass dieser Ort einmal eine so große Rolle für uns spielen würde? Wir jedenfalls nicht! Bis wir uns spontan an unserem standesamtlichen Hochzeitstag nach der kurzen und knappen Trauung von ca. 8 Minuten auf den Weg nach Süden machten. Ohne große Vorbereitungen und Planungen fuhren wir samt Kameragepäck los.
Nach gut zweieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir den kleinen Wanderparkplatz in der Nähe unseres Karten-Pins. Wir zogen unsere Rücksäcke an und machten uns auf den Weg zum ersehnten Ort. Auf dem Spazierpfad schoben sich plötzlich alle Wolken zur Seite und ließen die Sonne ihre warmen Strahlen auf uns scheinen – als würde der Himmel wissen, welch besonderer Tag dies für uns war. Von weitem sahen wir dann das kleine hölzerne Gebäude, welches von Außen nicht unbedingt vielversprechend aussah. Doch wie so oft im Leben, sollte man sich nicht von äußeren Fassaden blenden lassen.
Seht selbst, was wir vorgefunden haben:
Dieser Ort war voller besonderer Motive. Zwischen dichten Tannen schaffte es die Wärme der Sonne, den ein oder anderen Schokoladenduft aus vergangener Zeit zu entfachen. Wir spazierten durch die Produktionsstätte. Vorbei an verrosteten Kübeln und meterlangen Fließbändern. Umso mehr Stufen man hinaufstieg, desto verfallener die Fabrik. Der anschließende Bürotrakt war nach all den Jahren immer noch befüllt mit Verpackungsmaterial und Ordnern aus vergangenen Geschäftsjahren. Spannend und wirklich umwerfend für all Jene, die diese Art von Motive lieben.
Der Besuch dieses Ortes verlief so entspannt, dass wir zum Schluss hin noch Zeit hatten um unsere Drohne steigen zu lassen. Auch war ein Gang durch die Fabrik ohne Kameragepäck noch möglich um alle Eindrücke noch einmal wirken zu lassen. Beim Gang durch die Stätte wurden Kindheitserinnerungen geweckt. Wir entdeckten eine Menge Schokoladen-Marienkäfer, Osterhasen-Verpackungen aus vergangenen Zeiten und Schokoladenformen mit Weihnachtsmotiven.